Speichelsteine

Erfolgreiche Kurzzeitpflege

Speichelsteine, medizinisch als Sialolithiasis bezeichnet, sind kleine, kalkhaltige Ablagerungen, die sich in den Ausführungsgängen der Speicheldrüsen bilden können. Sie entstehen, wenn Bestandteile des Speichels kristallisieren und sich zu festen Strukturen formen. Diese Steine können den Speichelfluss behindern und zu schmerzhaften Schwellungen, insbesondere beim Essen, führen. Die häufigste Lokalisation ist die Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis), aber auch andere Speicheldrüsen können betroffen sein. Die Behandlung richtet sich nach Größe und Lage des Steins und reicht von konservativen Maßnahmen bis hin zu operativen Eingriffen.

Zusammenfassung: 7 Fakten über Speichelsteine

  • Speichelsteine sind kalkhaltige Ablagerungen in den Ausführungsgängen der Speicheldrüsen.
  • Die Unterkieferspeicheldrüse ist am häufigsten betroffen.
  • Symptome treten oft beim Essen auf, wenn der Speichelfluss angeregt wird.
  • Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren.
  • Kleine Steine können oft durch Speichelflussanregung entfernt werden.
  • Größere Steine erfordern möglicherweise einen operativen Eingriff.
  • Eine gute Mundhygiene und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können vorbeugend wirken.

Was sind Speichelsteine?

Speichelsteine entstehen durch die Kristallisation von Mineralien, hauptsächlich Kalziumphosphat und Kalziumkarbonat, im Speichel. Diese festen Ablagerungen können die Ausführungsgänge der Speicheldrüsen blockieren, was zu einem Rückstau des Speichels führt. Die Folge ist eine schmerzhafte Schwellung der betroffenen Drüse, insbesondere beim Essen, wenn die Speichelproduktion angeregt wird.

Die genaue Ursache für die Bildung von Speichelsteinen ist nicht vollständig geklärt. Faktoren wie verminderter Speichelfluss, veränderte Speichelzusammensetzung, Dehydration und bestimmte Medikamente können das Risiko erhöhen. Auch anatomische Besonderheiten der Speicheldrüsengänge können eine Rolle spielen.

Speichelsteine variieren in Größe und Form. Kleine Steine können oft unbemerkt bleiben oder spontan abgehen, während größere Steine zu erheblichen Beschwerden führen können und eine medizinische Behandlung erfordern.

Symptome und Diagnose

Typische Symptome von Speichelsteinen sind schmerzhafte Schwellungen der betroffenen Speicheldrüse, insbesondere beim Essen oder Kauen. Die Schmerzen können plötzlich auftreten und sich im Verlauf verstärken. In einigen Fällen kann es zu einer sichtbaren oder tastbaren Verhärtung im Bereich der Drüse kommen.

Die Diagnose erfolgt zunächst durch eine gründliche klinische Untersuchung. Der Arzt tastet die betroffene Region ab und prüft auf Schwellungen oder Verhärtungen. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen oder Sialendoskopie können eingesetzt werden, um die genaue Lage und Größe des Steins zu bestimmen.

In manchen Fällen kann der Speichelstein sogar durch die Mundschleimhaut sichtbar sein. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um Komplikationen wie Infektionen oder Abszesse zu vermeiden.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Speichelsteinen richtet sich nach Größe, Lage und den verursachten Beschwerden. Kleine Steine können oft durch konservative Maßnahmen entfernt werden. Dazu gehören:

  • Anregung des Speichelflusses durch saure Bonbons oder Kaugummi
  • Wärmeanwendungen und Massagen der betroffenen Drüse
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Wenn diese Maßnahmen nicht erfolgreich sind, können minimalinvasive Verfahren wie die Sialendoskopie eingesetzt werden. Dabei wird ein dünnes Endoskop in den Ausführungsgang eingeführt, um den Stein zu lokalisieren und zu entfernen. In manchen Fällen ist ein chirurgischer Eingriff notwendig, insbesondere bei großen oder tief liegenden Steinen.

Nach der Entfernung des Steins ist es wichtig, die Speicheldrüse regelmäßig zu kontrollieren und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um eine erneute Steinbildung zu verhindern.

Vorbeugung und Alltagstipps

Um das Risiko der Bildung von Speichelsteinen zu minimieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Regelmäßige Mundhygiene und Zahnreinigung
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den Speichelfluss zu fördern
  • Vermeidung von Dehydration, insbesondere bei älteren Menschen
  • Anregung des Speichelflusses durch das Kauen von Kaugummi oder sauren Bonbons
  • Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt oder HNO-Arzt

Diese einfachen Maßnahmen können dazu beitragen, die Bildung von Speichelsteinen zu verhindern und die Gesundheit der Speicheldrüsen zu erhalten.

Fazit: Umgang mit Speichelsteinen

Speichelsteine sind eine häufige Ursache für schmerzhafte Schwellungen im Mundbereich, insbesondere beim Essen. Sie entstehen durch die Kristallisation von Mineralien im Speichel und können die Ausführungsgänge der Speicheldrüsen blockieren. Die Behandlung richtet sich nach Größe und Lage des Steins und reicht von konservativen Maßnahmen bis hin zu operativen Eingriffen.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Durch vorbeugende Maßnahmen wie gute Mundhygiene und ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann das Risiko der Bildung von Speichelsteinen reduziert werden. Bei anhaltenden Beschwerden sollte stets ein Arzt konsultiert werden.

FAQ: 

Was sind Speichelsteine?

Speichelsteine sind kalkhaltige Ablagerungen, die sich in den Ausführungsgängen der Speicheldrüsen bilden und den Speichelfluss behindern können.

Welche Symptome verursachen Speichelsteine?

Typische Symptome sind schmerzhafte Schwellungen der betroffenen Speicheldrüse, insbesondere beim Essen oder Kauen.

Wie werden Speichelsteine diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Sialendoskopie.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Je nach Größe und Lage des Steins reichen die Behandlungsmöglichkeiten von konservativen Maßnahmen bis hin zu operativen Eingriffen.

Wie kann man Speichelsteinen vorbeugen?

Eine gute Mundhygiene, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Anregung des Speichelflusses können helfen, die Bildung von Speichelsteinen zu verhindern.

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