3 | 3. Was im Miteinander hilft
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Verständnisvoll begleiten – auch wenn’s schwerfällt
Im Alltag mit Demenz kommt es oft zu belastenden Momenten:
Missverständnisse, Ablehnung, Streit – obwohl man helfen will.
Wichtig ist dann: Ruhe bewahren, nicht persönlich nehmen – und anders probieren.
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Praktische Tipps fĂĽr heikle Situationen
Kurz & klar sprechen – einfache Sätze, ein Gedanke zurzeit
Langsam handeln – nicht drängen, sondern begleiten
Rituale nutzen – gleiche Abläufe geben Sicherheit
Hilfe ankündigen – z. B. „Ich helfe dir jetzt beim Aufstehen“
Gefühle spiegeln – „Ich merke, du bist gerade unsicher“
Aussteigen statt eskalieren – Raum geben, später neu versuchen
⚠️
Was Sie besser vermeiden
Diskutieren oder korrigieren („Das stimmt doch nicht!“)
Ironie oder Humor, der falsch verstanden werden kann
Zu viele Worte oder Reize gleichzeitig
Ungeduld oder genervte Körpersprache
📌
Beispiel aus dem Alltag:
Frau Lenz will plötzlich nicht mehr duschen. Ihr Sohn versucht es nicht mit Überredung, sondern gibt ihr Zeit,
spielt leise Musik – und schlägt später einen gemeinsamen „Wellnesstag“ vor. So gelingt es im zweiten Anlauf.
