2 | 2. Wohnung anpassen: Stolperfallen vermeiden
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Sicherheit beginnt im eigenen Zuhause
Für Menschen mit Demenz ist das eigene Zuhause oft ein vertrauter Ort – aber es kann sich durch die Erkrankung in eine Quelle der Unsicherheit verwandeln.
Stolperfallen, verwirrende Reize oder unklare Wege können zu Stress oder Unfällen führen.
Kleine Veränderungen machen den Alltag sicherer – ohne viel Aufwand.
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Was Sie konkret tun können
Lose Teppiche entfernen – Sturzgefahr!
Gut beleuchten – vor allem Flur, Bad und nachts
Wichtige Wege markieren – z. B. WC-Tür mit Bild oder Schild
Spiegel abhängen, wenn sie irritieren oder erschrecken
Offene Regale statt geschlossener Schränke, um Dinge sichtbar zu machen
Checkliste am Kühlschrank – z. B. „Herd aus?“ oder „Brille, Schlüssel?“
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Pflege bedeutet Verantwortung – aber auch Nähe
Gleiches bleibt gleich: Möbel, Farben, Abläufe nicht verändern
Unnötige Reize reduzieren: keine tickenden Uhren, lauten Radios, grelle Muster
Bewegungsfreiheit ermöglichen, aber mit klaren Grenzen (z. B. Nachtlicht im Flur)
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Beispiel aus dem Alltag:
Frau Berger wanderte nachts häufig unruhig durch die Wohnung. Ihr Sohn montierte ein Nachtlicht im Flur und markierte die Badtür mit einem Symbol.
Seitdem findet sie den Weg leichter – und ist deutlich ruhiger.
